Kirche San Lorenzo Rossura
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Wir gehen auf der Strasse Primadengo-Campelle ein kurzes Stück bergwärts, um dann nach rechts in die Wiesen und Äckerchen abzuzweigen. Der zuerst etwas unsichere Pfad wird zunehmend deutlicher und senkt sich durch Haselnussgehölz ins Tobel des Ri Bassengo ab. Aus diesem gelangen wir nach Figione hinüber. Die Fortsetzung der Wanderung erfolgt längs dem hangwärts verlaufenden Saumweg (Wegweiser). Man kann aber auch auf der Straße nach Rossura weitergehen. Dies ermöglicht uns, der abseits auf einer Erhöhung stehenden Kirche des hl. Lorenz, umzogen von einem Kappellenkranz der Kreuzwegstationen, einen Besuch abzustatten. Sie wird bereits 1247 bezeugt. In 1791 wurde die Kirche umgebaut. Der Kirchturm trägt die Jahrzahl 1739. Auf der Vorderfront sind fragmentarische Fresken erhalten geblieben. Im lnnern Malereien von den aus Mailand stammenden Cristoforo und Nicolao da Seregno aus 1463. Diese waren auch tätig in Bündner Oberland (Brigels)
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Heute gehen wir bei der Abzweigung nördlich der Nebenkirche mit Orientierungstafel und Wegweiser einen bequemen Feldweg. Dieser führt uns in den begrasten Hang hinaus. Er endet diesseits des Tobels des Ri Dragoner. Ein Wiesen- und Waldpfad bringt uns zum Kirchlein von Segno hinauf. Das dem hl. Ambrosius geweihte Gotteshaus mit dem niedrigen, gedrungenen Kirchturm stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jh. und ist aussen wie innen mit Fresken übermalt. Der Altar wurde 1487 eingesegnet, und die Fresken des Chors dürften aus der gleichen Zeit stammen. Im Jahr 1931 wurde die Kirche restauriert. Um nach Cavagnago hinab zu gelangen gehen wir vom Kirchlein abwärts den Wiesenpfad, der zuerst nordwärts verläuft und dann nach Süden umbiegt. Auf diesem Weglein erreichen wir in bequemem Marsch das stattliche Dorf Cavagnago. Aus dem Häusergewirr ragt die wahrscheinlich aus dem 16. Jh. stammende Pfarrkirche der hl. Anna heraus. Bei Restaurationsarbeiten wurden seinerzeit Fresken aus dem 16./17. Jh. blossgelegt. Der Hochaltar aus buntem Marmor stammt aus der mailändischen Kirche San Babila.
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Kirche San Ambrosio Segno
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Wir überqueren die Fahrstrasse Lavorgo-Sobrio und gehen auf dem Feldweg eine gute Weile abwärts (Wegweiser). Steilen Wiesenhängen entlang, dann im Kastanienwald ansteigend, überquert der Höhenweg mehrere Gräben und tritt dann auf die Heuwiesen unterhalb das Dörfchens